Archiv der Kategorie: Deutschland

Currywurst im O’Curry

Bei Xing gibt es eine Hannoversche Currywurst-Gesellschaft, der ich – Wunder was – angehöre. Einmal im Monat trifft man sich zum Mittagessen, futtert Currywurst und fädelt Geschäfte ein.

Heute ging es ins O’Curry unter dem Wurst Basar am Steintor in Hannover.

Die Currywurst war gut, die Soße hätte etwas mehr Bums vertragen können, aber die Pommes. Die Pommes. Die gingen ü-ber-haupt gar nicht. Wabbelig, schlapp, zu kalt. Vielleicht lag es daran, dass für 80 Leute gleichzeitig Pommes frittiert werden mussten. Aber wirklich zu entschuldigen ist das nicht.

Doch dann war da noch Hilal. Unsere Bedienung. Fröhlich, sofort zur Stelle, immer da. Sie wiegt die fiesen Pommes mehr als auf. Danke.

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Triple Cheeseburger im Mel’s Diner

Nachdem ich ja erst heute Mittag den Giant Bisonburger im Zoo Hannover hatte, stellte ich im Büro angekommen entgeistert fest, dass ich noch einen Groupon-Gutschein für den Hamburgerladen Mel’s Diner hatte, der tags darauf verfallen würde. Also habe ich per Twitter ein Date mit @hellopitty ausgemacht, und wir sind dann noch die acht Kilometer aus der City rausgeradelt, um uns den Burger zu verdienen.

Die Bedienung hatte eine Aufmerksamkeitsspanne, die so groß wie ihr Röckchen lang war, aber wenigstens hat sie immer freundlich gelächelt.

Wir orderten zwei Triple Cheeseburger à 12 Euro, mit schön breiten Pommes und viel Zeug zum Belegen.

Der Burger war lecker, aber unglaublich sperrig zu essen – immerhin handelte es sich um drei Pattys und drei Lagen Käse zwischen den Brötchenhälften, dazu noch Salat, Tomate, Zwiebeln, Gurken, Ketchup und andere Soßen. Selbst mit Messer und Gabel war da nix sinnvoll zu bewegen.

Im Preis enthalten war ein 0,5-l-Softdrink, und in dieser Konstellation und Qualität geht der Preis voll in Ordnung. Im Vergleich zum Zoo-Burger hat Mel’s Diner die Nasenspitze sogar ein wenig vorn. Finde ich.

Und übrigens sind wir dann nicht nur acht Kilometer weit zurückgeradelt, sondern ganze zehn – schließlich musste @hellopitty noch nach Hause gebracht werden.

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Giant Bisonburger in der Yukon Bay (Zoo Hannover)

Der Zoo Hannover ist ein großartiger Zoo. Die Tiere sind in kleine Themenparks gegliedert. So finden sich die Löwen und Nilpferde in der Sambesi-Landschaft und die Elefanten und Tiger im indischen Dschungelpalast. Ein Besuch lohnt jederzeit. In der neuen Yukon Bay, in der Tiere der Polarregionen gezeigt werden, herrscht das Flair einer Goldgräberstadt mit Hafenanlage und Uferpromenade. Hier gibt es diverse Möglichkeiten, sich satt zu essen.

Ich bestellte mir einen Giant Bisonburger, und gigantisch war er in der Tat: Der Patty hat die Ausmaße einer Männerhand und besteht aus fettarmem Büffelfleisch. Dazu gibt es das angeröstete Brötchen und quasi als Do-it-yourself-Burger-Bausatz Zwiebeln, Salat, Tomaten, Gurken und Ketchup/Mayo. Als Beilage gibt es die bekanntlich vollkommen fett- und kalorienfreien Pommes frites.

Alles ist ziemlich lecker, für 11,90 Euro ohne Getränk preislich aber eher zu teuer. Das ist wahrscheinlich dem Monopol geschuldet, das der Zoo in der Versorgung seiner Besucher innehat.

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Ente Thailand-Art mit Curry in Kokosmilch (scharf) im Miss Saigon

Heute ist Samstag, das Wetter draußen ist großartig, ich sitze im Büro und mir knurrt der Magen.

Dieses Mal gehe ich ins Miss Saigon in der Kurt-Schumacher-Straße (Haltestelle Steintor) und bestelle mir mit der Nummer A46a die »Ente Thailand-Art mit Curry in Kokosmilch, scharf«.

Ich muss es nicht erwähnen, oder? Das Essen hat die Schärfe eines Bounty-Schokoriegels. Ansonsten ist es ziemlich lecker. Und eine Cola ist für 7,50 Euro auch dabei.

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Nasi Goreng Spezial im China Shang Hai

Heute kam ich viel zu spät vom Kunden weg – es war schon nach 14 Uhr, und ich hatte echt Hunger. Bei der erstbesten Parklücke auf der Marienstraße hielt ich an und wollte in den dort liegenden Subway gehen. Doch ich entdeckte zwischen zwei szenigen Kaffeeläden einen chinesischen Take-away. Zumindest dachte ich das wegen der typischen rot-gelben Plastikmenüs, die an der straßenseitigen Außenwand hingen. Als ich den Laden betrat, stand ich zu meiner Überraschung in einem normalen chinesischen Restaurant. Es heißt China Shang Hai.

Kaum saß ich, kam auch schon die Bedienung: „Habän Ssie sson gewählt?“ Ich bestellte etwas, das schnell geht: Nasi Goreng Spezial, das wurde mit „scharf“ auf der laminierten Karte beworben und beinhaltete neben Reis und Gemüse auch Ei, Huhn und Garnelen.

Die Vorsuppe wies die übliche schleimige Konsistenz auf, die durch eine Überdosis Stärke verursacht wird. So schmeckte die Suppe dann auch: wie Brühe mit viiiieeel Mondamin Fix Soßenbinder und einer kleinen Dose Asia-Gemüse. Immerhin bekam ich davon keine linksseitige Gesichtslähmung, und der größte Hunger war auch erst einmal gestillt.

Das Nasi Goreng selbst war definitiv etwas zu trocken. Die angekündigte Schärfe ging nicht über die von ungarischen Paprikachips hinaus und kam von irgendeinem Gewürz, das ähnlich wie Gelbwurz schmeckt, aber nicht so dolle färbt. Außerdem gab es einen seltsamen Beigeschmack, den ich nicht recht einzuordnen vermag. Das Gericht hat mich schön satt gemacht, aber mehr auch nicht. Das Sättigungsgefühl hielt übrigens sehr lange an.

Die Preise des Ladens sind anständig niedrig – neben dem Nasi Goreng hatte ich eine 0,5-l-Spezi, und bezahlt habe ich nur 7,50 Euro.

Da ich öfters um die Mittagszeit von diesem Kunden komme, könnte es sein, dass ich da öfter hineinschaue und mal den Rest der Karte durchprobiere. Das Nasi Goreng allerdings werde ich wohl nicht noch einmal nehmen.

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Libanesischer Hamburger

Wer an einen Burger denkt, hat vermutlich mächtige, kalorienhaltige Monster mit einem Viertelpfund gebratenem Industriemett, schmierigen Soßen fragwürdiger Inhaltsstoffe im Sinn, dekoriert mit Analogkäse und einem bisschen Alibi-Salat. Warmes, weiches Essen eben.

Dass das auch anders geht, demonstriert einmal mehr mein Lieblings-Libanese »Ali Baba« an der Goseriede in Hannover.

Zwischen den angeknusperten Brötchenhälften befindet sich eine Mischung aus hauseigenem Krautsalat und ein bisschen Mayonnaise, darauf der dünne Rinderpatty, ein bisschen Ketchup, darauf viel, viel Kopfsalat und ein paar frische Tomatenscheiben. Das war’s.

Das Geheimnis aber liegt natürlich im Fleischpatty. Der ist nämlich auf libanesische Art gewürzt. Tolles neues Hamburgererlebnis, und das für nur drei Euro! Gerne wieder!

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Bigger, better, Burger King

Auf dem Weg nach Thüringen zu meinen Schwiegereltern überkam mich pünktlich zur Mittagszeit der Hunger. Doch sollte es nichts Großes sein, schließlich ging es ja zu den Schwiegereltern. Vielleicht ’ne Knackwurst im Brötchen.

So fuhr ich von der A7 ab zur Autobahnraststätte Göttingen-West. Hatte ich mich vorher schon gewundert, warum die A7 so leer war, so wurde dieses Rätsel nun gelöst: Die waren alle hier am Rasthof. Alle. Immense Schlangen an den Knackwurst-Ständen.

Die kürzeste Schlange gab es am Burger-King-Stand. Drei Kassen waren auf, und die Braterei hinten kam gar nicht nach – kaum landete ein Burger im Warmhalteschacht, da war er auch schon wieder raus.

Ich bestellte ein Machwerk namens Double Steakhouse. Wenn ein Produkt die Bezeichnung „Steak“ im Namen trägt, dann ist das ein Versprechen, dann erwarte ich was – und zwar mehr, als dieser Burger hält.

Der Double Steakhouse ist ein ganz simples Ding: zwei Fleischpattys, eine Scheibe Industriekäse, ein bisschen fader Kopfsalat, der beim Essen gerne mal überprüft, ob die Gravitation noch funktioniert, alles garniert mit einer nichtssagenden, mayonnaiseartigen Soße und ein Symrise-Produkt, das ein wenig rauchig schmeckt, ist wohl auch dabei. Selbst das Brötchen ist langweilig.

Wenn das Teil schon Steakhouse heißt, warum gibt’s es das dann nicht einfach wirklich im Steak-Stil? Das wäre so einfach: statt des Standardsalats einfach in Butter geschmorte Zwiebelringe auf die Pattys drauflegen, zwei, drei Umdrehungen Pfeffer aus der Mühle drüber, fertig.

So aber bleiben die beiden besten Burger-King-Burger für mich der Whopper und wahlweise der Big King.

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Chicken Tandoori bei Long Food

Ich esse gerne Indisch. Während ich üblicherweise das Shalimar in der Langen Laube oder das Himalaya am Klagesmarkt frequentiere, hat es mich heute mal in die Ernst-August-Galerie hier in Hannover verschlagen. Dort gibt es einen Schnellimbiss mit augenscheinlich ausschließlich chinesischem Personal, das ausschließlich indische Speisen zubereitet. Long Food heißt der Laden.

Das Chicken Tandoori, das ich mir bestelle, sieht aus wie es aussehen soll: leuchtend Rot. Darin befindet sich eine große Menge buntes Gemüse (Bohnen, Zucchini, Broccoli, Zwiebeln, Paprika, Möhren, Champignons) und eine völlig ausreichende Menge Huhn. Die Schärfe des Gerichts ist angenehm bis fast schon zu dezent, aber das ist wohl dem Durchschnittsdeutschen geschuldet.

Der dazu gereichte, safran- (kurkuma-?) -gelbe Reis ist angenehm trocken und hat eine herbe Kardamom-Note, die ausgezeichnet passt.

Auch das Mango-Lassi, das ich dazu genommen habe, schmeckt hervorragend und ist ganz offenbar selbst gemacht.

Meine Wertung: Hier gibt’s nix zu gastronieren. Long Food ist lecker!

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